Damit wurden die Kähne be- und entladen.
Überall entlang des Kanals gibt es solche Tafeln, auf denen die Geschichte oder auch spezielle Gegebenheiten näher erklärt werden. Am Kanalhafen in Worzeldorf kann man folgendes nachlesen:
"Die Häfen bestanden aus einer einseitigen Verbreiterung des Kanals mit Anlege-, Ein- und Ausladevorrichtungen. Kräne mit einer Tragkraft von bis zu 30 Zentnern waren von dem Nürnberger Mechaniker J.W.Späth entwickelt worden.
Zum Betriebsgelände gehörten hölzerne Lagerschuppen, aufwendige Lagerhallen kamen meist aus Kostengründen nicht zur Ausführung.
Hafenmeister waren für einen ungestörten Betrieb auf dem Hafengelände zuständig. In kleineren Häfen fielen in ihren Dienstbereich auch die Aufgaben des Kranmeisters, Lagerhausverwalters und Einnehmers. Letzterer erhob die Schiffahrtsgebühren.
Liegegebühren entstanden für alle Schiffe, die sich länger als 18 Std. im Hafen aufhielten. Kranen- und Lagerhausgebühren waren nach Menge und Art der Ware zu bezahlen.
In Worzeldorf verzeichnete man zwischen 1860 und 1910 den höchsten Güterumschlag am Kanal.
Jährlich wurden hier bis zu 12.000 t Sandsteine aus den Brüchen der Umgebung verschifft, hauptsächlich nach Nürnberg.
Die Erzeugnisse der von 1841 bis 1922 in der Nähe des Hafens bestehenden Dampfziegelei waren das zweitwichtigste Handelsgut."